„Ich falle auf, wenn ich durch Berlin laufe. Die Leute machen schlechte Bemerkungen und ich, ich drehe mich um und mach: Bähhh!“ Valeska Gert, Grotesk-Tänzerin, Schriftstellerin, Sargmodel, Schauspielerin und Barbetreiberin
Valeska Gert war Ausnahmekünstlerin. Sie ließ sich in keine Schublade pressen und war auf eine kindlich direkte Weise zeitlos. Sie tanzte schräg und extrem, schrie, murmelte, lachte laut und dreckig, während sie mit großen Schritten über die Bühne eilte und sich so bewegte, wie sie es für richtig befand. Mit ihren autarken Tänzen hat sie gängige Sichtweisen unterlaufen. Ihre Kunst wurde von den Nazis als entartet bezeichnet und erst viele Jahre später als wegweisend erkannt.
„Und ich, ich renne auf die Bühne, durchs Publikum und freu mich, denn heute bin ich wieder die, die ich immer sein wollte. Ich bin ich, ich bin du, ich bin Valeska und dann bin ich auch noch alles zusammen. Und ich schau von oben auf all das hinunter und denke: Toll! Hätte ich das mal vorher kapiert, ich kann alles sein.“ Katrin Schyns
Das Stück möchte – vor allem Kindern – Mut machen, ihr schöpferisches Potential zu begreifen und umzusetzen.
Idee und Spiel: Katrin Schyns | Regie: Maud Haddon und Céline Vajen | Zeichnungen: Céline Vajen | Foto: Katrin Schander | Dauer: 45 Minuten | Ab 8 Jahren | Schulen: ab 3. Klasse